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Orchideen Pflege

Orchideen Pflege

Mit der richtigen Pflege gedeihen Orchideen.

Orchideen sind genügsam. Sie kommen mit wenig Wasser- und Nährstoffmengen aus. Orchidee ist aber nicht gleich Orchidee: Die Pflege ihrer Orchidee sollte sich nach den individuellen Bedürfnissen der jeweiligen Art richten.

Orchideen brauchen generell nur wenig Wasser. Zuviel lässt die Wurzeln verfaulen. Sauerstoff ist wiederum lebensnotwendig. Davon können die Wurzeln nicht genug bekommen. Ebenso bedeutsam ist die Luftfeuchtigkeit. Eine Luftfeuchte zwischen 55 und 88 Prozent ist in der Regel ausreichend für Orchideen. Mit Wasser gefüllte Fensterschalen in Wohnräumen können nachhelfen.

Die Pflanzen mit Wasser besprühen ebenfalls. Wie auch beim Gießen sind Regenwasser sowie abgekochtes Leitungswasser ideal. Dabei sollte das Wasser immer Zimmertemperatur besitzen. Beim Gießen gilt: Erst wenn das Substrat trocken ist, der Orchidee wieder Wasser zuführen. Nur mäßig gießen, die Pflanzen dürfen nicht im Wasser stehen. Beispiel: Bei einer Topfgröße von elf Zentimetern und einer kräftigen Pflanze benötigt diese erst nach rund einer Woche wieder Wasser.

Orchideenübertöpfe sind genau auf die Bedürfnisse der Pflanzen ausgerichtet. In diesen sammelt sich das Wasser unter den Orchideen, die Pflanzen selbst stehen etwas erhöht im Topf. Nachdem das Substrat gut mit Wasser durchtränkt ist, kann das überschüssige Wasser abgegossen werden. Beim Besprühen sowie beim Gießen darauf achten die Blüten nicht zu benetzen. Es könnten sich ansonsten Flecken bilden.

Orchideen Pflege – praktische Tipps

Orchideen grundsätzlich nicht in Blumenerde pflanzen. Und direkte Sonneneinstrahlung meiden. Aus diesem Grund bieten sich Ost- oder Westfensterbänke als Standort gut an. Stehen Orchideen aber zu dunkel beziehungsweise zu schattig, kommen kaum Triebe nach.

Obwohl diese Pflanzengattung ausgesprochen anpassungsfähig ist und nicht viel braucht, sollten Orchideenliebhaber sich merken: Orchideen nie zu sonnig oder zu schattig stellen, nicht zu viel gießen und nur selten düngen. Höchstens alle zwei bis drei Wochen. Vorausgesetzt die Orchideen blühen gerade nicht und die Wurzeln sind gesund. Im Fachhandel gibt es spezielle Dünger für Orchideen, die in ihrer Nährstoffzusammensetzung perfekt auf die Pflanzen abgestimmt sind. Die Dosierung des Düngers ist natürlich auch davon abhängig, wie hoch der Salzgehalt im Gießwasser ist. Zu den Werten des Leitungswassers kann das zuständige Wasserwerk Auskunft geben.

Manche Orchideenarten benötigen eine Ruhezeit um neue Blüten ausbilden zu können. Diese kann zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen. Die Pflanzen dann einfach kühler stellen und trocken halten. Teilweise reicht es schon aus die Orchideen an einen schattigeren Ort zu platzieren. Andere Arten benötigen zur Blütenbildung keine Ruhezeit im üblichen Sinne. Ihnen genügt der spürbare Unterschied zwischen Tag und Nacht.

Fehler in der Pflege zeigen Orchideen selbst an. Ein gutes Zeichen ist immer, wenn die neuen Triebe einer Wachstumsphase groß und kräftig sind. Größer noch als die vom letzten Jahr. Zu hohe Temperaturen rufen allerdings viele neue, aber leider nur viele kleine Triebe hervor. Und ist der Salzgehalt im Wasser zu hoch, bildet sich ein weißer Belag auf dem Rand des Topfes sowie auf dem Substrat. Bei zu niedriger Luftfeuchtigkeit werden Blattspitzen braun.